Wie eine weltweite Pharma-Mafia Recht und Gesetz pulverisierte

Tichys Einblick (2023)

Gesundheitspolitische Kommentare von Dr. med Lothar Krimmel seit 2019

Brigitte Röhrig hat mit „Die Corona-Verschwörung“ ein Opus magnum vorgelegt, das für die von Impfschäden Betroffenen ein ebenso unentbehrliches Nachschlagewerk ist wie für diejenigen, die durch ihre skeptische Haltung zur Impfung in verschiedenster Weise Benachteiligung und Diskriminierung erfahren haben.

Der deutsche Staat hat in der Corona-Krise gleich zweimal jämmerlich versagt. Zum einen in den Corona-Jahren selbst und zum anderen mit der Verweigerung einer parlamentarischen Aufarbeitung dieses Versagens. Dieses zweite Staatsversagen ist fast noch gravierender als das erste, weil es die teilweise rechtfertigenden Gründe der Neuheit und des Zeitdrucks nicht mehr gab und weil es zudem ein bewusstes Versagen war, mit dem klaren Ziel der Vertuschung von Fehlern und Verantwortlichkeiten.

Umso wichtiger ist die zivilgesellschaftliche Aufarbeitung dieses Staatsversagens. Die auf Arzneimittelrecht spezialisierte Rechtsanwältin Brigitte Röhrig hat hierzu jetzt mit ihrem Buch „Die Corona-Verschwörung“ ein Opus magnum vorgelegt. Dieses befasst sich durch die Konzentration auf die Impfung gegen das Corona-Virus zwar nur mit einem Teilaspekt des Staatsversagens in der Corona-Krise, leuchtet diesen jedoch auf mehr als 500 Seiten in ungeheurer Fleißarbeit bis ins letzte Detail aus.

Entstanden ist eine chronologische kritische Aufarbeitung der Entwicklung und des Einsatzes der Corona-Impfstoffe. Ein Werk also, das – und hier ist dem Anspruch der Autorin uneingeschränkt zuzustimmen – endlich die von staatlicher Seite während der Impfkampagnen bewusst hintertriebene Impfaufklärung nachliefert und auf diese Weise auch die allfällige juristische Aufarbeitung dieser Kampagnen unterstützt. Für die direkt von Impfschäden Betroffenen wird das Buch ebenso ein unentbehrliches Nachschlagewerk sein wie für diejenigen, die durch ihre skeptische Haltung zur Impfung in verschiedenster Weise Benachteiligungen und Diskriminierung erfahren haben.

Die Impfstoffzulassung war eine ausschließlich politische Entscheidung

Im Zentrum der akribischen Arbeit von Susanne Röhrig stehen drei zentrale Aussagen zur Zulassung der Impfstoffe gegen SARS-CoV-2, die mit einer Unzahl von Argumenten, Hinweisen, Zitaten und Fundstellen belegt werden:

  1. Die überstürzte Zulassung und die sofortige massenhafte Verabreichung der genbasierten Corona-Impfstoffe waren ausschließlich politische Entscheidungen, die unter rein medizinischen und arzneimittelrechtlichen Erwägungen niemals hätten erfolgen dürfen.
  2. Ermöglicht wurde dies durch ein Totalversagen der Zulassungsbehörden wie der europäischen EMA und des deutschen PEI, welche die Arzneimittelsicherheit und den Patientenschutz auf politischen Druck hin faktisch ausgesetzt haben.
  3. Es besteht der begründete Verdacht, dass diese gravierenden Vergehen durch eine verschwörerische Kollaboration von führenden Repräsentanten aus Politik, Verwaltung, Industrie und Medien vorbereitet und durchgesetzt wurde.

Brilliant und unwiderlegbar weist die Autorin nach, wie etwa die gezielte Einschleusung eines einzigen Satzes in eine EU-Richtlinie ausreichte, um den modRNA-Impfstoffen die für Gentherapeutika aus Gründen des Patientenschutzes vorgesehenen besonderen Zulassungshürden aus dem Weg zu räumen.

Die modRNA-Substanz ist pure Gentechnik und ihre Injektion ist Gentherapie

Es ist noch gut in Erinnerung, wie ausgerechnet grüne „Umweltschützer“ über „unverantwortliche Rechtspopulisten“ herzogen und selbsternannte „Faktenchecker“ auf den Plan traten, als AfD-Abgeordnete im Bundestag darauf hinwiesen, dass mit der Zulassung der Corona-Impfstoffe nicht ausreichend geprüfte Gentechnik am Menschen angewendet würde. Ausgerechnet diejenigen also, die im absurden Kampf gegen die Gentechnik-Anwendung bei Pflanzen mit ihren grünen Protesten das Land lahmlegen, haben die Anwendung kaum geprüfter Gentechnik am Menschen nicht nur durchgewunken, sondern jeglichen Protest dagegen als „demokratiegefährdend“ diffamiert.

Von besonderer Wichtigkeit, aber angesichts der Diskussionen um die „Spikopathie“ auch von besonderer Aktualität ist daher die rund 20 Seiten umfassende Aufarbeitung der gentechnischen Herkunft und der gentherapeutischen Eigenschaften der modRNA-Impfstoffe. Die Autorin beschreibt detailliert die Prozesse der Einflussnahme von Politik und Pharmalobby, die im Ergebnis dazu führten, dass in der einschlägigen EU-Richtlinie der Anschlag auf die Patientensicherheit erfolgte mit der gezielten Einbringung einer fatalen präventiven Generalabsolution: „Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika.“

Die Autorin weist demgegenüber nach, dass die modRNA-Impfstoffe sogar geradezu klassische Gentherapeutika sind, da sie im Sinne der Definition in besagter EU-Richtlinie im Menschen verwendet werden, „um eine Nukleinsäuresequenz hinzuzufügen“. Doch nicht nur das. Hinzu kommt, dass es sich bei dieser „Nukleinsäuresequenz“ um „modRNA“ handelt, also um im Labor gentechnisch modifizierte RNA. Diese Modifikation besteht im Austausch des Nukleosids Uridin durch Pseudouridin, wodurch eine Nukleosid-modifizierte RNA die besagte modRNA entsteht.

Ziel dieser Modifikation ist, die Immunogenität der RNA künstlich zu unterdrücken. Nur dadurch ist es möglich, dass ausreichend viele Spike-Proteine synthetisiert werden, die das Immunsystem zur Produktion von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 anregen. Für die Beschreibung dieses Modifikationsverfahrens hat die langjährige Biontech-Mitarbeiterin Katalin Karikó den diesjährigen Nobelpreis für Medizin erhalten: ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Denn die künstliche Unterdrückung der Immunogenität dieser modRNA hat fatale Nebenwirkungen. Sie kann erstens viel länger im Körper persistieren, als dies erforderlich wäre, und sie kann – zusätzlich begünstigt durch die direkte intramuskuläre Injektion – in viele Organe gelangen, einschließlich des Gehirns und der Plazenta, wo sie die pathogenen, also krankmachenden Spike-Proteine herstellt und Post-Vac-Syndrome im Sinne einer „Spikopathie“ auslöst.

Es ist grotesk: Genbasierte Therapien werden in aller Regel bei Erkrankungen mit vergleichsweise wenigen Betroffenen angewendet. Und trotzdem müssen hohe Sicherheitsstandards vor einer Zulassung erfüllt werden. Bei der genbasierten Corona-Impfung jedoch ging es von Anfang an nicht um wenige Menschen, sondern um sieben Milliarden! Und dennoch wurden die bei Gentherapie unabdingbaren Sicherheitsstandards gezielt über den Haufen geworfen. Die gesamte Menschheit als Versuchskaninchen: Besser lässt sich der unglaubliche Frevel der Zulassungsbehörden und der sie bedrängenden Pharmalobby nicht veranschaulichen.

Wie Bill Gates in die individuelle Freiheit (fast) aller Menschen eingreifen kann

Über 500 mit Informationen bepackte Seiten sind eine großartige juristische Fleißarbeit. Aber der weitgehende Verzicht auf Abbildungen fordert auch den Leser. Da ist es gut, dass man sich an den zahlreich eingestreuten Info-Kreisen mit Kurz-Zusammenfassungen entlanghangeln kann.

Spannend wie eine Kriminalgeschichte liest es sich, wenn mit investigativem Geschick einerseits die fast totale Macht der Weltgesundheitsorganisation WHO und ihres Generaldirektors im Zusammenhang mit der Feststellung einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“ beschrieben und andererseits die Abhängigkeit gerade dieser WHO von einigen wenigen Akteuren aufgedeckt wird. Dass zu den einflussreichsten dieser Akteure, die im Ergebnis die Beschneidung der individuellen Freiheiten von Milliarden von Menschen beeinflussen können, ausgerechnet jener Bill Gates zählt, der über langjährige Kontakte zum Sexualverbrecher Jeffrey Epstein verfügte, gehört zu den gruseligsten Erkenntnissen dieses Abschnitts.

Ganz stark ist das Buch auch dort, wo es wichtige Teilaspekte des Impfskandals aufgreift wie etwa die unsägliche Vermarktung der genbasierten Impfstoffe bei Schwangeren und kleinen Kindern oder die dramatische Untererfassung der Nebenwirkungen allein aufgrund der Mitteilungen von Patienten und Ärzten.

Ist das Buch auch eine „Anklageschrift“?

Die Autorin selbst misst ihrem Werk völlig zu Recht eine Bedeutung im Zusammenhang mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen etwa bei Impfopfern oder diskriminierten Impfverweigerern zu. Ob es auch als Anklageschrift in einem Prozess gegen die Verantwortlichen des Corona-Unrechts taugt, müssen Staatsanwälte und Richter entscheiden.

Ein ausführliches Nachwort spielt die in Frage kommenden Straftatbestände durch. Es sind allerdings durchaus Zweifel angebracht, ob es jemals zu einem Verfahren oder gar zu einer Verurteilung der Verantwortlichen kommen wird. Zum einen hat das vom Parteienkartell besetzte Bundesverfassungsgericht bereits mit fragwürdigen Corona-Entscheidungen vorgebaut. Zum anderen fühlen die Betroffenen, dass hier noch etwas Großes auf sie zukommen könnte, und verbreiten mit Verweis auf Berechnungen ihrer bereits mehrfach der Manipulation überführten „Regierungs-Modellierer“ nachträgliche Jubelarien über „Millionen Geretteter“.

Natürlich sind dies Luftbuchungen ohne irgendwelche seriösen Belege. Kein Wort wird etwa darüber verloren, warum ausgerechnet diejenigen Nationen, die – wie etwa Indien oder Nigeria – sich eine Impfung schlichtweg nicht leisten konnten, am wenigsten Pandemie-Opfer zu beklagen haben. Es ist zu vermuten, dass die Strategie der politisch Verantwortlichen dennoch bei Staatsanwälten und Gerichten verfängt.

Auch die erwähnte Verleihung des diesjährigen Nobelpreises an die Wegbereiter der modRNA-Technik hat in dieser Hinsicht den schalen Beigeschmack, dass damit das verantwortungslose Handeln der Zulassungsbehörden und der diese bedrängenden Politiker und Pharmalobbyisten nachträglich legitimiert werden sollte.

Das Beste kommt zum Schluss

Ganz am Ende, nach 498 intensiven Seiten, kommt nochmals ein einzigartiger medizinrechtlicher Höhepunkt, der allein schon den Kauf und das Lesen dieses Buchs rechtfertigt: Brigitte Röhrig präsentiert dort auf sechs Seiten einen „Aufklärungsbogen“, wie er allen Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der „Impfangebote“ hätte vorgelegt werden müssen und gerade auch heute vorgelegt werden muss. Dort sind sämtliche Auffälligkeiten, Nebenwirkungen und Risiken, einschließlich der noch gänzlich unbekannten möglichen Risiken, aufgeführt. Diese extrem harte Kost endet mit der nach Rezeption der Aufklärung suizidal anmutenden Erklärung: „Ich habe die Informationen gelesen, verstanden und möchte eine Injektion erhalten.“

Das Buch

Brigitte Röhrig „Die Corona-Verschwörung“

Brigitte Röhrig, Die Corona-Verschwörung. Wie Milliardäre, Politiker und Staatsdiener wissentlich und willentlich Freiheit und Gesundheit ausradierten. Rubikon, Klappenbroschur, 528 Seiten, 24,00 €

Autor
Dr. med. Lothar Krimmel

Quellenangabe
KRIMMEL, Dr. med. Lothar: Wie eine weltweite Pharma-Mafia Recht und Gesetz pulverisierte. In: Tichys Einblick, , 12.11.2023

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